Zusammenfassung

Der 19-jährige Paul Bäumer meldet sich freiwillig mit seinen drei ehemaligen Klassenkameraden an die Front. Gemeinsam in der 2. Kompanie lernen sie die neuen Kameraden Tjaden, Haie, Detering und Katczinsky, häufig als Kat angesprochen, kennen. Sie wurden von ihrem 14-tägigen Kampfeinsatz an der Westfront abgelöst. Sie waren froh, dass sie überlebt hatten. Von 150 Soldaten kehrten nur 80 zurück.
Paul ist froh, den Einsatz gut überstanden zu haben. Für einen Klassenkameraden jedoch nicht; Franz Kemmerich liegt nach einer Beinamputation im Sterben. Er selbst versteht nicht, was passiert ist.

Paul und seine Gruppe sind neu stationiert, es gibt weder Schlafausrüstung noch Essen. Kat hat die Fähigkeit, aus jeder Situation das Beste zu machen. Tjaden berichtet, dass Feldwebel Himmelstoss an die Front geschickt worden ist und bald im Lager eintreffen wird.

Bei der Arbeit im Schützengraben geraten Paul und seine Gruppe unter Beschuss. Schutzlos stehen sie in den Gräben. Die Anspannung ist gross und die Angst gross. Nach getaner Arbeit kehrt die Gruppe zum Lager zurück und durchquert einen Friedhof. Dort eröffnet sich das Artilleriefeuer. Die Soldaten halten in den von Bomben aufgerissenen Gräbern aus. Die Zerstörung der Landschaft wird durch die Augen von Paul dargestellt. Der Gruppe gelingt es, den Angriff zu überleben. Allerdings ist ein junger Soldat so schwer verletzt, dass allen klar ist, dass der sterben wird.

Die Guppe überlegt, wie die Zeit nach dem Krieg aussehen wird und was sie erwarten wird. Unterbrochen werden sie von Himmelstoss. Nach einer Auseinandersetzung mit Himmelstoss werden Tjaden und Kropp mit Arrest bestraft.

Erneut erfolgt ein Fronteinsatz, der zahlreiche Opfer fordert. Mit seiner Gruppe wartet Paul auf den Angriff der Franzosen. Die Lebensmittelrationen werden knapp, die Ratten dafür umso zahlreicher. Nachts werden sie angegriffen. Er und seine Gruppe werden begraben, können sich aber wieder befreien. Der psychische Druck nimmt allmählich zu, bis ein Soldat aus dem Schützengraben springt und getötet wird. In der Folge kommt es zu einem Sturmangriff, die feindlichen Soldaten treiben die übrigen Männer aus dem Graben. Paul realisiert, dass die Gegner ebenso menschlich, aber ebenso bereit sind wie er, an die Grenzen zu gehen.
Von 150 Soldaten kehren am Ende 32 lebend ins Lager zurück.

Pauls Gruppe wird weiter in Richtung Hinterland verlegt, wo es ruhiger zugeht.
Überraschenderweise bekommt Paul Freigang und verbringt die Zeit in seiner Heimatstadt. Dort besucht er seine kranke Mutter.
Weiterhin stellt er fest, dass die Wahrnehmung des Krieges in der Zivilgesellschaft nicht mit der Realität an der Front übereinstimmt.
In der Stadt fühlt sich Paul wie ein Fremder und sehnt nach seinen Kameraden.

Paul wird zu einer Übung in eine alte Kaserne verlegt, wo er auf russische Gefangene trifft. Paul macht sich seine Gedanken über das Leben und den Krieg. Ihm wird klar, dass er nicht weiss, wer diese Männer sind und warum sie seine Feinde sein sollten.
Paul erfährt, dass seine Mutter Krebs hat und ins Krankenhaus gehen muss.

Zurück an der Front, meldet sich Paul freiwillig, um die feindlichen Lager auszuspionieren. Er nähert sich der französischen Linie und versteckt sich in einem Krater, um sich vor dem Beschuss zu schützen. In diesen Krater kommt auch ein feindlicher Soldat. In panischer Angst sticht Paul auf den anderen ein, der jedoch nicht sofort stirbt. Stundenlang muss Paul zusehen, wie der Mann langsam verblutet.

Paul und seine Gruppe bewachen ein Dorf, in dem sich Vorräte befinden. Abseits des Geschützfeuers geniessen sie das Leben. Zwei Wochen später kehren sie zurück an die Front. Beide, Paul und Albert, werden verletzt, können sich retten und landen in einem Lazarett. Paul wird operiert und verlegt. Albert wird dort das Bein amputiert.
Nachdem Paul sich erholt hat, erhält er Heimaturlaub. Doch er muss zurück an die Front.

Während des Sommers 1918 wünschen sich Paul und seine Kameraden ein Ende des Krieges mehr denn je. Die Zahl der Soldaten, die den Tod finden, steigt. Auch vor Paul und seiner Gruppe macht der Tod keinen Halt. Es sterben Berger, Müller, Leer, Kat und der Kompaniechef Bartnick. Detering flieht und unzählige andere Soldaten erleiden Front-Anfälle, da sie dem Krieg, dem Hunger, der miserablen medizinischen Versorgung und ihren eigenen Erfahrungen nicht gewachsen sind.

Paul, der letzte seiner Schulklasse, hat überlebt. Im Krankenhaus liegend, mit einer Gasvergiftung, wünscht er sich, wieder leben zu können. Er ist sich bewusst, dass es lange dauern wird, bis er zu einem normalen Leben zurückfindet.

Ein unbekannter Erzähler schildert in einem Nachworteintrag, Paul sei kurz vor Ende des Krieges gestorben. Der Tag war ruhig und der Heeresbericht verkündete, dass es "im Westen nichts Neues zu berichten gab".